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28. Juni 2014 um 17:00 #798BerndParticipant
Immer eine Shell oder ein Terminalfenster geöffnet halten zu müssen, um den j-lawyer Server zu steuern, war auf Dauer unbefriedigend. Ich habe mich deshalb etwas intensiver mit diesem Thema befasst und eine für mich funktionierende Lösung gefunden, die ich hier gerne teilen möchte.
Umgebung
Mein Setup besteht aus einem Server, der unter Ubuntu 12.04 LTS läuft und auf den ich mit Clients unter Mac OS X zugreife. Zu Testzwecken betreibe ich auch einen j-lawyer Server unter Mac OS X. Der bleibt hier aber außer Betracht.Die folgende Beschreibung beruht auf j-lawyer 1.6.
Schritt 1: Installation von j-lawyer nach Anleitung
Zunächst wird der j-lawyer Server nach Anleitung installiert. Diese Beschreibung geht im Folgenden davon aus, dass der Server unter einem Benutzer ‚jlawyer‘ mit dem Home-Verzeichnis ‚/home/jlawyer‘ läuft und die JBoss-Installation darunter im Verzeichnis ‚/home/jlawyer/jboss-6.1.0.Final‘ liegt.Wenn der Server per Shell-Skript gestartet werden kann und der Client sich verbinden lässt, kann es weitergehen.
Schritt 2: Das Init-Skript vorbereiten
Als Vorlage diente mir das Init-Skript für RedHat, das mit JBoss 6.1.0 mitgeliefert wird.
Kopieren Sie das Skript aus Ihrer JBoss-Installation (s. Schritt 1) in das init.d Verzeichnis und nennen Sie es jboss:sudo cp /home/jlawyer/jboss/bin/jboss_init_redhat.sh /etc/init.d/jboss
Bearbeiten Sie das Skript und passen es nach Ihren lokalen Gegebenheiten an:
JBOSS_HOME=${JBOSS_HOME:-"<strong>/home/jlawyer/j-lawyer-server/jboss-6.1.0.Final</strong>"} #define the user under which jboss will run, or use 'RUNASIS' to run as the current user JBOSS_USER=${JBOSS_USER:-"<strong>jlawyer</strong>"} #make sure java is in your path JAVAPTH=${JAVAPTH:-"/usr/local/jdk/bin"} #configuration to use, usually one of 'minimal', 'default', 'all' JBOSS_CONF=${JBOSS_CONF:-"default"} #the host where jboss should answer. 0.0.0.0 means answer all calls. set this to yourhost.com JBOSS_HOST=${JBOSS_HOST:-"0.0.0.0"} #if JBOSS_HOST specified, use -b to bind jboss services to that address JBOSS_BIND_ADDR=${JBOSS_HOST:+"-b $JBOSS_HOST"}
Zum Debugger empfiehlt es sich daneben, Logging zu ermöglichen:
#define what will be done with the console log JBOSS_CONSOLE=${JBOSS_CONSOLE:-"$JBOSS_HOME/server/$JBOSS_CONF/log/console.log"}
Um dem System zu sagen, in welchen Runleveln der Dienst laufen soll, benötigen wir außerdem noch die LSB-Informationen. Fügen Sie diese ebenfalls in das Skript ein:
### BEGIN INIT INFO # Provides: scriptname # Required-Start: $remote_fs $syslog # Required-Stop: $remote_fs $syslog # Default-Start: 2 3 4 5 # Default-Stop: 0 1 6 # Short-Description: Start daemon at boot time # Description: Enable service provided by daemon. ### END INIT INFO
Schritt 3: Das Skript ausführbar machen und einrichten
Ordnen Sie das Skript dem User und der Gruppe ‚root‘ zu, machen Sie es ausführbar und legen Sie die Runlevel-Dateien an.sudo chown root:root /etc/init.d/jboss sudo chmod ug+x /etc/init.d/jboss sudo update-rc.d jboss defaults
Danach sollten Sie den j-lawyer Server mit folgenden Befehlen steuern können:
sudo /etc/init.d/jboss start sudo /etc/init.d/jboss stop
- Dieses Thema wurde vor vor 10 years, 5 months von Bernd bearbeitet.
29. Juni 2014 um 22:35 #803j-lawyer.orgKeymasterHallo Bernd,
vielen Dank für die tolle Arbeit! Ich konnte das eben unter einem anderen Debian-basierten System nahezu 1:1 nachvollziehen. Ich habe die Installationsanleitung für Linux um einen entsprechenden Punkt erweitert und die „Unterstützer“-Seite angepasst.
Danke für die Unterstützung!
Viele Grüße,
Jens
(j-lawyer.org) -
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