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Verschlagwortet: E-Mail, Internetverbindung, local-link, mobiler Server, PC-Direktverbindung
- Dieses Thema hat 6 Antworten sowie 2 Stimmen und wurde zuletzt vor vor 2 Jahren, 9 Monaten von Thorsten aktualisiert.
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19. Oktober 2021 um 11:52 #4565ThorstenTeilnehmer
Hallo zusammen,
ich habe zwei örtlich getrennte Arbeitsstätten und mein HomeOffice. Die Orte sind nicht miteinander vernetzt und wenn ich gehe, ist da alles aus – auch das Internet nehme ich mit meinem mobilen Router mit. Zum Arbeiten habe ich auf den Rechnern jeweils ein Arbeitsverzeichnis, das ich zum Feierabend auf mit rsync auf einen Stick kopiere. Arbeite ich dann am nächsten Tag woanders, kopiere ich mir meine Daten vom Stick zurück auf den jeweils anderen Arbeitsrechner. Das funktioniert alles ziemlich gut und ich habe meine Daten immer sicher dabei ohne irgendwelche Datenbestände oder Datencontainer aufwendig in die Cloud zu schaufeln.Wenn ich jetzt mit J-Lawyer arbeiten möchte frage ich mich, wie ich diesen Workflow beibehalten kann. Reicht es dazu, das Datenverzeichnis von j-Lawyer auf mein Arbeitsverzeichnis (das ja dann später auf den Stick kopiert wird) umzulenken? Werden die Installationen von j-lawyer-server auf den anderen Rechneern nach einem Rückkopieren des Datenbestandes in deren Arbeitsverzeichnis (J-Lawyer-Server-Verzeichnis) reibungslos die Daten übernehmen? Oder gibt es da vielfältige Konfigurationsdateien über den Rechner verstreut, die ein solches Vorgehen aussichtslos machen?
Hier, das Thema habe ich dazu schon gelesen:
Bei mir ist ja der Unterschied, daß ich zusätzlich jeweils ja auch auf eine andere Installation/Rechner wechsele.
Auf diese Weise könnte ich mit minimalem Aufwand auf allen drei Rechnern arbeiten ohne ständig das Netz bemühen zu müssen oder ein Notebook mitzuschleppen.
Vielen Dank!
Grüße, Thorsten19. Oktober 2021 um 22:07 #4566j-lawyer.orgAdministratorHallo Thorsten,
Du könntest ein ad-hoc Backup machen, das Verzeichnis „mitnehmen“ und mit dem Backupmanager an anderer Stelle wieder einspielen.
Mir persönlich wäre das zu aufwändig und ich würde wahrscheinlich ein VPN oder eine Installation im Rechenzentrum nutzen.
Grüße
Jens / j-lawyer.org19. Oktober 2021 um 23:43 #4567ThorstenTeilnehmerHallo, ja, vielen Dank für die schnelle Antwort!
Habe mir das mit dem Backup auch schon gedacht. Aber mit Server anhalten, rückspielen, starten usw. ist das viel zu kompliziert – wie Du ja schon sagst.
VPN geht nicht, weil ich da ja erst feste Internetanschlüsse besorgen müßte und dann auch die Geräte immer laufen müßten. Das machen viele Kollegen so, da läuft immer alles – aber wofür eigentlich?! Da wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen, vieles wird garnicht genutzt.
Rechenzentrum ist prinzipiell nicht schlecht – da würde dann aber der Server laufen?
Ich könnte ja auch diese „BOX“ mit mir rumtragen, aber schick ist das auch nicht. Einen Raspberry 4 habe ich hier auch rumliegen, aber der ist garnicht so performant, wie man es gerne hätte.
Sehr cool wäre es, wenn der Server auf meinem Handy laufen würde. Die haben inzwischen ja eine wahnsinns Leistung und selbst mein einfaches Motorola hat 120 GB Speicher und 4 GB Ram.
Am saubersten wäre es aber, jeweils das lokale Verzeichnis zu migrieren – einfach und gut.
Ich werde mal rumprobieren. Wenn noch eine Idee kommt, freue ich mich. Ich möchte das Programm auf jeden Fall ab nächstem Jahr nutzen.Danke,
T.23. Oktober 2021 um 15:09 #4581ThorstenTeilnehmerSo, ja,
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerey und Server-Installation,
Und frohgemut auch Linux-Mint!
Durchaus studirt, mit heißem Bemühn.
Da steh’ ich nun, ich armer Thor!
Und bin so klug als wie zuvor;
Heiße Magister, heiße Doctor gar,
Und ziehen mich seit dem 2003er Jahr,
Herauf, herab und quer und krumm,
Meine Installationen an der Nase herum –
Und sehe, daß ich nichts wissen kann!Oder kurz: Probieren hat nicht geholfen. Die Installation muß ja auch für die Zukunft und wenn mal was schief läuft schnell repliziert werden können. Irgenwelche schrägen Fummeleien – dann auf 3 Rechnern – sind da keine Lösung.
Bevor ich anfange, eine Serverbox mit mir herumzutragen – da mag es auch noch kleinere portable Mini-PCs geben, werde ich hier mal das Angebot eines Nextcloud-Servers probieren. Ich habe da keine Erfahrungen über die Performance. Beispielsweise, wenn man eine Dokumentenvorschau benutzt, wieviel Verzögerung es jeweils bei so einem Klick gibt. Für die normalen Bearbeitungsvorgänge sollte das ja alles unproblematisch sein.
Hängt ja alles auch von meiner Internetanbindung ab. Da habe ich 10 MBit über Mobilfunk, was prinzipiell ok sein sollte, nur die Ping-Zeiten sind höher.
Ich werde mal berichten, wie das bei mir mit meiner Kleinkanzlei läuft.
Viele Grüße,
Thorsten16. November 2021 um 19:48 #4625ThorstenTeilnehmerHallo zusammen,
ich bin jetzt einen Schritt weiter:
Auf meinem Desktop habe ich den J-Lawyer Client installiert: läuft erstmal
Auf einem externen mini-PC habe ich den J-Lawer Server installiert: läuft auch
Die Rechner werden nicht über einen Router oder Switch verbunden, sondern mit einer LAN-Direktverbindung. Die Rechner können sich damit gegenseitig anpingen und der Client greift sogar erfolgreich auf den Server zu!
Mein Desktoprechner hängt über ein Mobiltelefon im Internet (USB-Tethering) – auch das funktioniert sehr gut.
Ich breche mir allerdings extrem einen ab, daß der Server-PC über den Desktop-PC auch ins Internet kann. Bisher gab es nur zwei/drei verrutschte Versuche, wo das mal geklappt hat, nach einem Reboot war dann wieder alles weg. Ich habe schon alle Einstellungen des Networkmanager durch, insbesondere den mit „gemeinsame Nutzung“.Meine Frage ist jetzt: Ist es zwingend nötig, daß der J-Lawyer-Server auf das Internet zugreifen kann – um beispielsweise die E-Mails abzuholen oder Faxe zu verschicken? Oder läuft das alles über die Clients. Der Server würde dann nur Wartungsmeldungen, wie das erfolgreiche Backup, per E-Mail verschicken wollen.
Derzeit bekomme ich bei den Einrichtungsversuchen für E-Mail und Sipgate ständig Fehlermeldungen, daß keine Verbindung zustande kommt – und ich argwöhne, daß das an der fehlenden Internetverbindung des Servers liegt.
Worauf muß ich achten?
Auf dem Desktop läuft ein aktuelles Linux-Mint xfce, auf dem Server-PC ein Debian-Server 20.4.
16. November 2021 um 20:13 #4626j-lawyer.orgAdministratorDer Server benötigt für eine Reihe an Funktionalität Internetzugriff, bspw. Mailversand, Drebis, Sipgate, Synchronisation von Adressbuch und Kalendern uvm.
Grüße
Jens / j-lawyer.org8. Februar 2022 um 20:54 #4805ThorstenTeilnehmerSo, update und Nachbetrachtung:
Mittlerweile habe ich die Probleme mit der Internetverbindung des Servers über den Arbeits-PC gelöst. Im Prinzip ist da garnicht viel zu machen, nur einstellen, daß die Netzwerkschnittstelle „gemeinsam mit anderen Rechnern“ betrieben werden soll. Außerdem müssen beide Rechner – PC und Server – zusätzlich zu DHCP noch eine weitere statische Adresse zugewiesen bekommen, unter der sie immer fest zu erreichen sind. Das war mir vorher nicht klar, dachte immer DHCP oder statisch – geht aber beides.
Den Server kann ich also immer in meine Aktentasche stecken und vor Ort an den unterschiedlichen Arbeitsplätzen mit dem jeweiligen Arbeitsrechner verbinden. Auf den Arbeitsplätzen ist jeweils der J-Lawyer Client installiert. Das Einloggen auf dem Server funktioniert am einfachsten ohne ssh und Tunnel. Das ist auch kein Problem, weil die Verbindung ja direkt vor meiner Nase und nur auf meinem Schreibtisch ist. Die Clients erkennen unproblematisch jeweils den Server. Man könnte sich aber auch eine sichere Verbindung einrichten, muß dann nur die ssh-Schlüsseldatei auf allen drei Arbeitsplätzen abgleichen.
Das Datensicherungsbackup des Servers inklusive html Kopien kopiere ich mir bei Feierabend mit rsync auf den lokalen Rechner und von dort noch einmal auf einen Stick. Damit habe ich ausreichend Kopien. Schön wäre natürlich, wenn das Programm selbst (und zusätzlich) das Backup + html-Kopien auf eine externe Datenquelle kopieren könnte.
Probleme habe ich noch mit dem integrierten E-Mail-Client der Software. Aber das Problem ist bereits gemeldet und in Arbeit (hoffe ich). Solange nutze ich noch einen externen E-Mail-Client – was durchaus umständlich ist. Mit der mobilen Nutzung auf 3 Arbeitsplätzen hat das aber nichts zu tun.
Noch ein Randproblem ist, daß ich auf dem selbstverwalteten Server stets die aktuellsten Aktualisierungen und Sicherheitsupdates einspielen kann (per ssh von meinem Arbeits-PC aus). Allerdings ist mir dabei unlägst die Netzwerkkonfiguration überschrieben worden. Also entweder „never change a running system“ oder „immer aktuell“. Beides hat seine Vorzüge. Die Konfiguration konnte ich dann auch bald wieder herstellen.
Momentan läuft bei mir persönlich auch der Workflow mit der kanzlei-Software noch nicht ganz routinemäßig, aber ich bin guter Dinge.
Ich werde weiter berichten…
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