Die kommende j-lawyer.org Version 1.9.1 wird voraussichtlich erste Funktionalitäten zur Gebührenberechnung beinhalten. An dieser Stelle möchte ich kurz auf die prototypische Umsetzung aus Anwendersicht eingehen, und auch ein paar Worte zur technischen Umsetzung verlieren.
Ziel ist es
- beliebige softwaregeführte Berechnungen zu ermöglichen
- Ergebnisse der Berechnungen über die Zwischenablage für beliebige andere Programme zur Verfügung zu stellen
- Ergebnisse der Berechnungen in Dokumente innerhalb der Akten zu übernehmen
Darauf aufbauend ließen sich dann Aktenkonten führen (momentan noch nicht prototypisiert).
Ein einfaches Formular kann bspw. so aussehen:
Aus technischer Sicht galt es folgende Anforderungen umzusetzen:
- Anpassung der Berechnungsfunktionalität – sowohl Eingabeformular als auch Berechnungsformeln – ohne eine Installation eines j-lawyer.org Updates
- Erweiterung um neue / zusätzliche Berechnungen ohne Installation eines j-lawyer.org Updates
- keine Abhängigkeiten von einer zentralen Infrastruktur, und alle Daten verbleiben vollständig in der Umgebung der Anwender
Zu diesem Zweck wurde ein flexibles Pluginsystem entwickelt. Beim Start des j-lawyer.org Clients wird geprüft ob es neue Plugins gibt. Neue und aktualisierte Plugins werden automatisch heruntergeladen. Nach dem Download werden die Plugins vollständig unabhängig in der Umgebung der Anwender ausgeführt. Der Quellcode wird – wie mittlerweile auch der gesamte j-lawyer.org Quellcode – als Open Source zur Verfügung stehen.
Wer beim Testen unterstützen möchte oder Anregungen hat, welche Berechnungen als Plugin entwickelt werden sollten, kann sich gern per Forum melden.
hervorragend! Freue mich auf diese wichtige Funktion!
Grundsätzlich eine gute Sache, aber die Fallen liegen zB in den Anrechungsvorschriften.
Beispiel: aussergerichtliche Tätigkeit, aussergerichtliche Teilzahlung, Mahnbescheid, Hauptsacheverfahren, Mehrvergleich
Je nach Gegenstandswertverteilung kommt es zu Deckelungen / Anrechnungen
Ja, da bin ich bei Ihnen – das wird nicht einfach. Gestern gab es ein weiteres Meeting mit zwei Juristen die die Umsetzung unterstützen. Sobald es etwas zu testen gibt, können über das Demosystem alle gern mal probieren und „nachrechnen“.
Beste Grüße,
Jens